Thomas Bornhauser im Porträt
... in der Reisebranche und fast drei Jahrzehnte als Kommunikationsleiter («Ich spielte 28 Jahre den Hofnarren»). Heute ist er Kommunikationsberater, Fotograf und Autor, lebt in Wohlen BE und im Wallis. Er ist Ehemann, Vater und Grossvater. Der gleiche Mann, der mit so viel Leidenschaft die dunklen Seiten unseres Daseins beleuchtet, schreibt erstaunlicherweise mit gleicher Passion Bücher über Käsereien und Weichkäse.
Die Geschichten, die er seit seiner Pensionierung 2013 verarbeitet, sind unglaublich und wahrlich unerfreulich. Alles Fiktion? Schön wär’s. Vieles hat «Bo» selbst erlebt oder minutiös recherchiert. Seine Figuren sind Übeltäter, die vor nichts zurückschrecken, aber auch real existierende Personen aus seiner Berner Heimatgemeinde. Er hat die Reichen und Superreichen in Gstaad studiert, er weiss, wie es im Inneren ihrer Villen aussieht. Dank dem Schreiben kann ich mich mit all den Themen befassen, die mich interessieren», sagt er. Fünf Kriminalromane sind bisher von ihm erschienen, zuletzt «Rüeggisberg»: eine Frau verschwindet unter mysteriösen Umständen von einem Kreuzfahrtschiff vor Kommissar Joseph Ritter («J.R.») tun sich Abgründe auf – zwischen dubiosem Kunsthandel, Kernkraft und unheilvollen Psychologen und dunklen Sekten.
Neues von Tomas Bornhauser – Lauberhorn, Formel 1, Prager Frühling
Dieses Jahr erscheint Bornhausers sechster Krimi. In «Wengen» geht es um das Treiben rund um den Bau einer riesigen Ferienhaus-Überbauung – und um die Formel 1. Und wie immer gilt: Leider liegen Fiktion und Realität wieder nah beieinander.
Gegenwärtig recherchiert er für «Belpmoos». Und irgendwann, so Bornhauser, soll ein Politroman erscheinen. «Eine generationenübergreifende Geschichte über den Prager Frühling, die im heutigen Berlin endet». Es bleibt spannend.