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Europa

Türkei

Offizieller Name des Staates

Republik Türkei.

Hauptstadt

Ankara.

Geographie

Die Türkei grenzt im Nordosten an das Schwarze Meer und Georgien, im Osten an den Iran, im Südosten an den Irak, im Süden an Syrien und das Mittelmeer, im Westen an das Ägäische Meer und im Nordwesten an Griechenland und Bulgarien. Kleinasien (oder Anatolien) umfasst 97% des Landes und liegt auf einer großen, breiten Halbinsel, die von Osten nach Westen 1650 km breit und von Norden nach Süden 650 km lang ist. Die Pontic-Bergkette im Norden und die Taurus-Bergkette im Süden umschließen das zentrale Plateau Anatoliens und gehen dann in das riesige Gebirgsgebiet im Osten des Landes über. Hier entspringen die Flüsse Euphrat und Tigris. Die touristische Küstenregion beherbergt die antiken Stätte Troja, Pergamon und Ephesus, die Landschaft ist von Weingütern mit Zypressen und Ölbäumen geprägt.

Regierung

Präsidialsystem. Republik seit 1923. Verfassung von 1982, letzte Änderungen 2017. Einkammerparlament (Große Nationalversammlung) mit 600 Mitgliedern, die für fünf Jahre direkt gewählt werden. Das Volk wählt den Präsidenten, der zugleich auch Regierungschef ist, auf fünf Jahre. Unabhängig seit 1923.

Staatsoberhaupt

Recep Tayyip Erdogan, seit August 2014.

Elektrizität

230 V, 50 Hz.

Zeitzone

Die Türkei ist ein Land der riesigen, weiten Ebenen, imposanten Bergketten, fruchtbaren Täler und schroffen Küste, der rasant wachsenden Städte und verschlafenen Dörfer, der geschäftigen Badeorte und menschenleeren Strände. Die Türkei hat eine bewegte Geschichte, die überall ihre Spuren hinterlassen hat, und das Land ist reich an historischen Orten und archäologischen Ausgrabungsstätten inmitten einer vielgestaltigen, sehenswerten Landschaft. An der Mittelmeerküste liegen gut erhaltene griechisch-römische Städte wie z. B. Pergamon und Ephesus, während das märchenhaft anmutende Kappadokien in der kargen anatolischen Hochebene in Felsen gehauene Kirchen verbirgt. Istanbul ist der Puls der Türkei und verfügt über zahlreiche Attraktionen, darunter römische Aquädukte, byzantinische Kirchen und osmanische Moscheen und Paläste. Wie auch immer die Vergangenheit der Türkei geartet sein mag, heute ist es ein dynamisches Land, das kulturelle, wirtschaftliche und politische Veränderungen willkommen heißt, ohne jedoch seine multikulturelle Geschichte und altehrwürdige Tradition der Gastfreundschaft zu vernachlässigen.

Anreise mit dem Flugzeug

Turkish Airlines (TK), die nationale Fluggesellschaft der Türkei, fliegt u.a. von Frankfurt/M., Friedrichshafen, Hannover, Düsseldorf, Wien, Graz, Salzburg und Zürich nach Istanbul; von Frankfurt und Wien aus auch direkt nach Ankara sowie ab Stuttgart und Berlin nach Antalya. In den Sommermonaten fliegt Turkish Airlines u.a. von Düsseldorf auch nach Ankara, Antalya, Gaziantep, Kayseri und Trabzon. Ab Hannover fliegt Turkish Airlines nach Gaziantep, Kayseri, Samsun, Adana und Trabzon. Pegasus Airlines (PC) fliegt ab Frankfurt/M., Düsseldorf, Berlin, Hannover, Köln, Stuttgart, Wien und Zürich zum Flughafen Sabiha Gökcen in Istanbul sowie ab Bremen nach Antalya. Lufthansa (LH) fliegt Ankara, Antalya, Istanbul und Izmir an, Austrian Airlines (OS) Antalya und Dalaman und Swiss International (LX) Antalya.  Sun Express (XQ) bietet u.a. Direktflüge ab Graz nach Antalya an. Tuifly (X3) verbindet zahlreiche deutsche, österreichische und Schweizer Städte mit der Türkei. Corendon Airlines (XC) fliegt vom Bodensee-Airport Friedrichshafen und ab Weeze nach Antalya sowie ab Paderborn/Lippstadt nach Izmir. Easyjet (U2) fliegt ab Genf nach Izmir.

Flugzeiten

Frankfurt - Istanbul: 3 Std.; Wien - Istanbul: 2 Std. 15 Min.; Zürich - Istanbul: 2 Std. 55 Min.

Ausreisegebühr

Eine Ausreisegebühr in Höhe von 1,50 € pro Person ist im Preis des Flugtickets enthalten. 

Anreise mit dem Pkw

Pkw: Die kürzeste Strecke von Deutschland oder der Schweiz aus (ca. 1.800 km) führt durch Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien. Eine weitere Möglichkeit ist die Anreise von Deutschland über Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien (ca. 2.100 km). Am besten setzt man in Italien von Venedig oder Brindisi aus mit der Autofähre über. Das Straßennetz der Türkei ist mit Griechenland, Bulgarien, Armenien, Georgien, Syrien, dem Iran und dem Irak verbunden. Die Europastraßen E-80 und E-90 führen durch die Türkei bis an die Grenzen von Iran und Irak. Einreise mit dem privaten PkW: Das Fahrzeug wird bei der Einreise im Pass des Fahrers eingetragen und es wird ein Datum festgelegt, zu dem das Auto spätestens wieder ausgeführt werden muss. Wer das Datum überschreitet, muss eine Geldstrafe bezahlen. Die Grenze muss bei der Ausreise wieder mit diesem Fahrzeug passiert werden. Bei Pannen oder Unfällen muss das Fahrzeug entweder repariert oder über die Grenze abgeschleppt werden. Bei Diebstahl ist die zuständige Zollbehörde zu kontaktieren, damit das Fahrzeug aus dem Reisepass gelöscht werden kann. Wenn der Fahrer nicht der Halter des Fahrzeugs ist, muss er eine Vollmacht des Eigentümers vorweisen können. Fernbus: Flixbus fährt von zahlreichen deutschen Städten und von Wien nach Istanbul. Maut: Türkische Autobahnen, Tunnel und Brücken sind zum Teil mautpflichtig. Einzelheiten siehe unter der Rubrik Vor Ort unterwegs - Straßenverkehr. Die Mautgebühren werden ausschließlich über das elektronische Zahlsystem HGS (Hizli Geçis Sistemi) abgerechnet. Unterlagen: Der nationale Führerschein ist bis zu einem Aufenthalt von 6 Monaten gültig. Die Grüne Versicherungskarte ist mitzuführen. Man sollte vor der Abreise prüfen, ob die Grüne Versicherungskarte auch für den asiatischen Teil der Türkei gültig ist.  

Anreise mit der Bahn

Die Bahnstrecken von Deutschland, der Schweiz und Österreich aus in die Türkei beschränken sich im Wesentlichen auf zwei Routen: ab Berlin/München/Köln - Budapest (Ungarn) - Bukarest (Rumänien) - Istanbul (Türkei) - Budapest (Ungarn) - Belgrad (Serbien) - Sofia (Bulgarien) - Istanbul (Türkei) ab Zürich - Budapest (Ungarn) - Bukarest (Rumänien) - Istanbul (Türkei) - Zagreb (Kroatien) - Belgrad (Serbien) - Sofia (Bulgarien) - Istanbul (Türkei) ab Wien - Bukarest (Rumänien) - Istanbul (Türkei) Die Züge sind mit Liege- und Schlafwagen ausgestattet. Die Fahrzeit beträgt ab München ca 40 Std., ab Wien 36 Std. und ab Zürich 45 Std. Ein Nachtzug mit Schlafwagen verkehrt auf der Strecke Moskau nach Istanbul. Autoreisezüge fahren von deutschen Städten nach Villach in Österreich, von wo aus Anschluss mit den Autoreisezügen von Optima-Tours nach Edirne in der Türkei besteht. Weitere Informationen sind von der DB, ÖBB, SBB, MAV, JSC und BDZ erhältlich. Zugtickets für die Zugfahrt von Bukarest nach Istanbul gibt es nicht online, sondern nur am Bahnhof in Bukarest. InterRail-Pässe gelten ebenfalls in der Türkei. Einzelheiten s. Deutschland. Die Marmaray U-Bahn verbindet den europäischen Teil Istanbuls mit dem asiatischen Teil; sie fährt im 6-10 Minuten-Takt.

Bahnpässe

Der Interrail One Country Pass und der Interrail Global Pass sind auch in der Türkei gültig.  

Anreise mit dem Schiff

Istanbul, Izmir, Mersin, Antalya, Bandirma und Bodrum sind die wichtigsten Hafenstädte. Es stehen folgende Fährverbindungen zur Verfügung: Griechenland: Von der griechischen Insel Kos gibt es eine Auto- und Passagierfähre nach Bodrum. Im Sommer geht eine Fähre von Samos nach Kusadasi, von Lesbos nach Ayvalik/Dikili, von Chios nach Çesme, von Sömbeki nach Datça und von Rhodos nach Marmaris und Fethiye. Italien: Von Italien aus gibt es keine direkten Fähren in die Türkei. Es besteht allerdings die Möglichkeit über Griechenland zu reisen (s.o.).

Kreuzfahrtschiffe

Die Reedereien TUI Cruises und Celestyal Cruises laufen die Türkei im Rahmen von Kreuzfahrten an.

Routen über die Flüsse

Von der Nordsee aus geht es durch den Rhein-Donau-Kanal zum Schwarzen Meer. Durch den Bosporus dann weiter zum Marmara-Meer, zur Ägäis und zum Mittelmeer.  

Unterwegs mit dem Flugzeug

In der Türkei gibt es verschiedene Fluggesellschaften, die die großen Entfernungen im Land bequem und schnell überbrücken. Turkish Airlines (TK) und Pegasus Airlines (PC) verbinden Istanbul und Ankara u.a. mit Izmir, Adana, Trabzon und Antalya. SunExpress (XQ) bedient die Strecke Istanbul - Antalya.  

Unterwegs mit dem Auto/dem Bus

Die Türkei verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz. Eine Mautpflicht besteht nicht generell, jedoch für verschiedene Autobahnstrecken, Tunnel und Brücken. Mautpflichtige Autobahnstrecken: Edirne - Istanbul (Mahmutbey), Istanbul - Bolu, Istanbul - Ankara, Cesme - Izmir, Izmir - Aydin, Adana/Ceyhan - Osmaniye - Gaziantep - Nizip - Sanliurfa, Iskenderun - Ceyhan und Nigde - Mersin. Mautpflichtige Tunnel & Brücken: Alle drei Bosporusbrücken, die Fatih Sultan Mehmet Brücke im Norden, die Bogazici Brücke im Süden sowie die Yavuz Sultan Selim Brücke im Norden von Istanbul sind für Fahrten von Europa nach Asien gebührenpflichtig. Außerdem ist eine Maut zu entrichten für die Ozman-Gazi Brücke und den Avrasya Tünel (Eurasien-Tunnel), der den europäischen Teil Istanbuls mit dem asiatischen Teil verbindet. Die Mautgebühren werden ausschließlich über das elektronische Zahlsystem HGS (Hizli Geçis Sistemi) abgerechnet. Hierfür erwirbt man entweder eine Vignette oder eine Prepaidkarte, die bei jedem türkischen Postamt (PTT), an Autobahntankstellen oder -rastplätzen erhältlich sind und zur Bezahlung aufgeladen werden. In Deutschland bekommt man die Vignette bei allen İşbank Filialen. Tankstellen sind an den Hauptverkehrsstraßen in regelmäßigen Abständen zu finden. Meist sind Tankstellen von 6 bis 22 Uhr geöffnet; an Autobahnen auch manchmal rund um die Uhr. Wartung, Reparaturwerkstatt und Restaurant sind zumeist angeschlossen. Bleifreies Benzin ist in der ganzen Türkei erhältlich. Reparaturwerkstätten befinden sich generell in den Außenbezirken der Großstädte und an den Hauptverkehrsstraßen. Bei Pannen oder Unfällen wendet man sich am besten an den ADAC-Auslands-Notruf. Dieser bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld, bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.

Rechtsverkehr/Linksverkehr

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Zustand der Straßen

Die meisten wichtigen Landstraßen sind zu vierspurigen Schnellstraßen ausgebaut und in gutem Zustand. Jedoch sollte man auch auf diesen Straßen im Landesinnern mit langsamen Wägen oder gar Eselskarren rechnen, die nachts u.U. nicht beleuchtet sind. Innerorts weisen die Straßen oft erhebliche Qualitätsunterschiede auf. Hauptstraßen können sechsspurig ausgebaut sein, neben kleinen Seitenstraßen ohne jeglichen Belag mit Schlaglöchern. Abgelegene Orte sind oft nur über kilometerlange unbefestigte Pisten zu erreichen. Autobahnen sind dagegen generell in einem sehr guten Zustand.

Staßenklassifizierung

Die verschiedenen Straßenkategorien sind wie folgt beschildert: Autobahn: grüner Hintergrund mit einem weißen Autobahnsymbol in der Mitte. Europastraßen: grüner Hintergrund, in weißer Schrift ein E und eine zweistellige Zahl, z.B. E70. Schnellstraßen: blauer Hintergrund, in weißer Schrift ein D und eine dreistellige Zahl, z.B. D100.

Autovermietung

Autovermietungen gibt es in Städten und an sämtlichen Flughäfen. Der Fahrer muss mindestens 21 Jahre alt sein, und seit mindestens einem Jahr einen gültigen Führerschein besitzen. Unter 25 Jahren kann eine zusätzliche Jungfahrergebühr berechnet werden. Für einige Fahrzeugklassen gibt es manchmal auch ein Maximalalter von 70 Jahren. Nähere Informationen erteilen die Fremdenverkehrsbüros vor Ort.

Taxi

Taxistände gibt es an Flughäfen und in Städten. Taxis erkennt man an der gelben Farbe. In Ankara und Istanbul gibt es Taxis mit Taxameter. Trotzdem sollte man den Fahrpreis vorher aushandeln; besonders bei längeren Fahrten. Im größeren Umkreis um Dörfer und Städte, verkehren auf festen Routen 'Sammeltaxis' (Dolmuş). Diese sind zwar nicht besonders komfortabel, dafür aber kostengünstig. Der Fahrpreis berechnet sich nach Zonen, die im Dolmuş in einer Tabelle angegeben sind. Trotz der vorgeschriebenen Fahrpreise sollte man die Preise vorher erfragen, da ansonsten oft 'Sonderpreise' verlangt werden, vor allem bei abgelegenen Fahrzielen, Nachtfahrten oder bei schlechtem Wetter. Haltestellen sind mit einem D gekennzeichnet. Will man zwischen Haltestellen zusteigen, stoppt man den Dolmuş per Handzeichen.

Reisebus

Sämtliche Städte des Landes sind durch regelmäßige Busverbindungen miteinander vernetzt. Die Busse fahren zu jeder Tageszeit in Großstädten von den Busbahnhöfen (Otogar oder Terminal), in Kleinstädten oft vom Marktplatz ab. Busfahren ist die billigste Art der Fortbewegung in der Türkei; oft auch schneller als die Bahn. Fahrkarten erhält man in den Zweigstellen der Busgesellschaften, sowohl am Busbahnhof als auch in den Stadtbüros, aber auch beim Busfahrer. Die komfortablen Busse haben zumeist freies WLAN, Fernsehen, Klimaanlage und einen Busbegleiter. Snacks und Getränke sind kostenfrei.

Vorschriften

Verkehrsbestimmungen: - 2 Warndreiecke sind mitzuführen. - Promillegrenze für Fahrer von Pkw ohne Anhänger: 0,5 ‰, alle anderen 0,0 ‰. - Kinder unter 150 cm Körpergröße und bis zu 36 kg Gewicht müssen in Kindersitzen auf dem Rücksitz transportiert werden; Kinder größer als 150 cm ebenfalls auf dem Rücksitz, allerdings mit einem 3-Punkt-Gurt mit Kindersitzkissen. Kinder unter 3 Jahren sind in geeigneten Rückhaltevorrichtungen zu befördern. - Zwischen 1. Dezember und 31. März müssen Schneeketten mitgeführt werden und Kfz mit Winterreifen ausgestattet sein. Schneeketten dürfen nur auf schneebedeckten Straßen benutzt werden, Spikereifen nur auf schneebedeckten oder vereisten Straßen. Geschwindigkeitsbegrenzungen: in geschlossenen Ortschaften: 50 km/h; auf Landstraßen: 90 km/h; auf Autobahnen: 120 km/h.

Dokumentation

Ausländische nationale Führerscheine sind in der Türkei 6 Monate ab Einreisedatum gültig. Touristen wird die Mitnahme des Internationalen Führerscheins als Zusatzdokument empfohlen. Der Internationale Führerschein als Zusatzdokument oder eine notariell beglaubigte Übersetzung sind zwingend erforderlich, wenn der ausländische nationale Führerschein nicht in lateinischer Schrift oder ohne Passbild ausgestellt wurde. Die Türkei erkennt Internationale Führerscheine von Ländern an, die das Wiener Straßenverkehrsübereinkommen von 1969 oder das Genfer Straßenverkehrsübereinkommen von 1949 unterzeichnet und ratifiziert haben.  Fahrzeuge mit ausländischem Autokennzeichen dürfen maximal 2 Jahre im Land bleiben. Die internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr ist in jedem Fall mitzuführen. Man sollte vor der Abreise prüfen, ob die internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr auch für den asiatischen Teil der Türkei gültig ist.  

Unterwegs in der Stadt

In Großstädten wie Istanbul, Ankara oder Izmir gibt es umfangreiche Bus- und U-Bahnnetze. In anderen Orten nur Busse, die i. Allg. sehr pünktlich sind. Istanbul: Der öffentliche Nahverkehr ist in Istanbul mit Bussen, U-Bahnen, S-Bahn, Straßenbahnen und Fähren geregelt. Der asiatische und der europäische Teil Instanbuls sind sowohl mit der S-Bahn durch den Marmaray-Tunnel unter dem Bosporus verbunden als auch durch zahlreiche Fähren, von denen aus man einen herrlichen Blick auf Istanbul hat. Ankara verfügt ebenfalls über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz aus Bussen und U-Bahnen. Da das Zentrum recht klein ist, sind auch viele Ziele zu Fuß erreichbar. Izmir:  Das öffentliche Verkehrsnetz besteht aus einer U-Bahn-Linie, einer S-Bahn-Linie, die u.a. den Flughafen mit der Stadt verbindet, Fähren über die Bucht von Izmir und Bussen.  

Vor Ort unterwegs mit der Bahn

Der Bahnverkehr hat in der Türkei in ländlichen Regionen nur eine untergeordnete Rolle. Zwischen größeren Städten verkehren jedoch mehrmals täglich Züge der Türkischen Staatsbahn (TCDD). - Regionalzüge sind am weitesten verbreitet. Sie bedienen zahlreiche Strecken. - Hauptstreckenzüge bieten schnellere Verbindungen zwischen größeren Städten. - Hochgeschwindigkeits-Züge sind mit bis zu 250 km/h zwischen Istanbul, Konya und Ankara unterwegs (Fahrtzeit Istanbul-Ankara: 4 Std. 20 Min., Istanbul-Konya: 4 Std. 30 Min.). Weitere Hochgeschwindigkeitsstrecken sind Ankara - Konya und Eskişehir - Konya, die bei Polatlı über eine Verbindungskurve miteinander verknüpft sind. - Der Blaue Nachtzug bedient die Strecken Ankara-Izmir und Konya-Izmir. - Der Eastern Express fährt von Ankara durch Anatolien nach Kars (Fahrtdauer: 24 Std.). Der Touristenzug Karaelmas verbindet Ankara via Çankırı und Karabük mit Zonguldak an der Schwarzmeerküste. Der Zug verfügt über einen Schlafwagen. Fahrkarten erhält man online bei der TCDD, an den TCDD-Automaten auf Bahnhöfen oder bei Reisebüros. Reservierungen sind nicht zwingend vorgeschrieben, werden aber für den Hochgeschwindigkeitszug Istanbul - Ankara und andere Langstreckenzüge empfohlen.

Bahnpässe

Der Interrail One Country Pass und der Interrail Global Pass sind auch in der Türkei gültig. Der Balkan Flexi Pass ist für unbegrenzte Bahnfahrten in Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien und der Türkei für wahlweise 3, 5, 7, 10 oder 15 Tagen erhältlich.  

Unterwegs mit dem Schiff

Es gibt zahlreiche Fährschiffverbindungen, die die Marmara Region rund um Istanbul bedienen und einige Verbindungen, die bis nach Bursa, Izmir und Canakkale reichen. Fähren verbinden die europäische Seite der Küste von Eminonu, Karakoy und Besiktas aus mit Kadikoy und Uskudar auf der asiatischen Seite. Eine Autofähre überquert die Dardanellen von Gelibolu (Gallipoli) aus und fährt von Çanakkale nach Eceabat und von Gelibolu nach Lapseki. Zwischen Tasucu auf dem türkischen Festland und Kyrenia auf Nordzypern verkehrt einmal wöchentlich eine Fähre - Fahrtzeit: ca. 6 Stunden. Verschiedene Unternehmen bedienen unterschiedliche Regionen: Istanbul Deniz Otobusleri - Marmara, Ägäis, Mittelmeer; Izmir Deniz Isletmeciligi - Izmir; Antalya Ulasim - Antalya; Gestas Deniz Ulasim - Çanakkale; Akgunler Denizcilik - Türkische Republik Nordzypern.

Nationalitäten

Reisepass erforderlich Visum erforderlich Rückreiseticket erforderlich
Deutschland Nein Nein Ja
Türkei - - -
Andere EU-Länder 1 2 Ja
Schweiz Nein Nein Ja
Österreich Ja Nein Ja

Personalausweise/Identitätskarten

U. a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können für touristische Aufenthalte von max. 90 Tagen innerhalb eines Zeitraumes von 180 Tagen mit Personalausweis/Identitätskarte einreisen, sofern sie nicht mit dem Pkw einreisen. Deutsche Ausweisdokumente dürfen innerhalb eines Jahres nach Ablauf der Gültigkeit und Schweizer Ausweisdokumente innerhalb von 5 Jahren nach Ablauf der Gültigkeit für die Einreise genutzt werden. In der Praxis werden allerdings Ausweisdokumente, die bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sind, dringend empfohlen und von den meisten Fluggesellschaften verlangt: [1] Deutschland, Schweiz, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Niederlande, Malta, Polen, Portugal, Spanien,  Ungarn und die Türkische Republik von Nordzypern. Hinweis für deutsche Reisende: Von einer Einreise mit einem vorläufigen Reisepass oder mit einem abgelaufenen Personalausweis/Reisepass wird abgeraten, weil die Einreise und auch die Ausreise mit diesen Dokumenten in der Vergangenheit mehrfach verweigert wurde.  

Reisepassinformationen

Laut Artikel 7.1b des “Gesetzes über Ausländer und internationalen Schutz”, Nr. 6458, müssen Reisepässe mindestens 60 Tage über das Ablaufdatum des Visums bzw. des e-Visums bzw. der Aufenthaltserlaubnis und über den visafreien Aufenthalt hinaus gültig sein. Ein Beispiel: Bei einem Aufenthalt von 90 Tagen mit einem Visum müssen die 60 Tage addiert werden, die der Reisepass bei der Ausreise noch gültig sein muss. Das sind insgesamt 150 Tage bzw. 5 Monate. Aus diesem Grund wird empfohlen, dass der Reisepass bei der Einreise noch mindestens 5 Monate gültig ist. Von dem oben genannten Gesetz ausgenommen sind Staatsbürger, die in die Türkei mit ihrem Personalausweis reisen dürfen (zum Beispiel deutsche und Schweizer Touristen und Geschäftsreisende). Reisende, die ein e-Visum beantragen möchten, müssen einen Reisepass haben, der bei der Ausreise noch mindestens 60 Tage gültig ist. Der Reisepass sollte zudem mindestens eine freie Seite aufweisen. Deutsche Reisepässe dürfen theoretisch innerhalb eines Jahres nach Ablauf der Gültigkeit für die Einreise in die Türkei genutzt werden. Hinweis: Von einer Einreise mit einem vorläufigen Reisepass oder mit einem abgelaufenen Personalausweis/Reisepass wird jedoch abgeraten, weil die Einreise und auch die Ausreise mit diesen Dokumenten in der Vergangenheit mehrfach verweigert wurde. Reisepässe, die bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sind, werden empfohlen. Auch kann es bei der Ausreise aus der Türkei mit abgelaufenen Ausweisdokumenten zu Problemen kommen. Deutsche müssen in der Praxis bei der Einreise in die Türkei über einen mindestens gültigen Reisepass / Personalausweis sowie bei der Ein- bzw. Ausreise nach Deutschland über einen gültigen Reisepass/ Personalausweis verfügen. Österreichische Reisepässe müssen bei der Einreise mindestens 6 Monate gültig sein.  Schweizer Reisepässe dürfen theoretisch bei der Einreise innerhalb von 5 Jahren abgelaufen sein. Hinweis: Von einer Einreise mit einem abgelaufenen Reisepass/Identitätskarte wird jedoch abgeraten, weil die Einreise und auch die Ausreise mit diesen Dokumenten in der Vergangenheit mehrfach verweigert wurde. Reisepässe, die bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sind, werden empfohlen.

Anmerkung zum Reisepass

Bei Einreise mit einem Reisepass muss dieser noch mindestens über eine leere Seite verfügen.

Anmerkung zum Sichtvermerk im Reisepass

Die früher teilweise angewandte Praxis von Reisenden, nach Ablauf der visumfreien Periode die Türkei für einen Tag zu verlassen, um danach erneut visumfrei einzureisen, wird von den türkischen Behörden seit Anfang 2012 unterbunden. Für längere Aufenthalte ist deshalb unbedingt vor Abreise ein dementsprechendes Visum einzuholen.   Wer für die Besteigung des Berges Ararat ein Visum erhalten hat, benötigt für einen eventuellen weiteren Aufenthalt in der Türkei eine Erlaubnis, die sofort nach der Bergbesteigung bei der Ausländerpolizei der Sicherheitsdirektion der Provinz (il emniyet müdürülüğü) beantragt werden muss.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen touristischen oder geschäftlichen Aufenthalt bis zu 3 Monaten innerhalb von 180 Tagen (sofern nicht anders angegeben): [2] Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Länder und die Schweiz (Ausnahme: Visumpflicht besteht für Staatsangehörige der Griechisch-Zypriotischen Verwaltung).   Visum Visumpflichtige Reisende müssen vor der Abreise ein (e-)Visum beantragen. E-Visum (Online-Visum) für touristische und Geschäftszwecke Berechtigte visumpflichtige Staatsbürger können vor der Abreise ein Online-Visum auf der Homepage der türkischen Regierung für touristische und geschäftliche  Aufenthalte (nicht für technische Einsätze) von max. 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen beantragen (sofern keine andere max. Aufenthaltsdauer angegeben ist). (Das E-Visum wird online per Kreditkarte bezahlt und kann anschließend heruntergeladen werden).   Einreise mit einem Boot Visumpflichtige Reisende, die mit einem Boot einreisen, sollten vor der Reise ein Visum bei der zuständigen türkischen diplomatischen Vertretung beantragen. Touristen, die mit einem Kreuzfahrtschiff in die Türkei einreisen, sind für einen Aufenthalt von bis zu 72 Stunden von der Visumpflicht befreit.  

Anmerkung zum Visum

Reisende sollten stets ihren Reisepass bei sich haben, da bei Kontrollen im Land danach gefragt werden kann.

Kosten

Auskünfte erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen (s. Kontaktadressen).

Visaarten und Kosten

Touristen-/Geschäftsvisum für einfache und mehrfache Einreise, Arbeits-, Ausbildungs- und Forschungsvisum und Transitvisum. Visa u. a. für Staatsbürger Zyperns (griechischer Teil) werden auf ein herausnehmbares Blatt im Reisepass eingetragen.

Gültigkeit

Unterschiedlich, je nach Nationalität und Reisezweck. Transitvisum: 3 Tage.

Transit

Ansonsten visumpflichtige Reisende, die innerhalb von 24 Std. mit dem nächsten Anschluss weiterfliegen, den Transitraum nicht verlassen und über einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist sowie über bestätigte Weiterreisedokumente verfügen, benötigen kein Transitvisum. I. Allg. persönlich beim Konsulat oder Konsularabteilung der Botschaft bzw. zunächst online. Die Bearbeitungszeit für das e-Visum kann bis zu 48 Stunden dauern. Ob auch eine postalische Antragstellung möglich ist, ist im Einzelfall zu erfragen. Für visumpflichtige Nationalitäten, die nicht zu touristischen und nicht zu geschäftlichen Zwecken einreisen, sondern zu Arbeitszwecken oder zum Studieren, ist eine e-Visa-Registrierung nicht möglich. Diese Reisende müssen vorab beim zuständigen Konsulat ein Visum beantragen und dafür vorher online einen Termin beantragen.

Antrag erforderlich

a) Antragsformular(e) (je nach Konsulat unterschiedliche Anzahl). (b) Passfoto(s) (je nach Konsulat unterschiedliche Anzahl). (c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 5 Monate gültig ist (kann je nach Reisezweck und Nationalität variieren). (d) Gebühr (Zahlungsmodus ist zu erfragen). (e) Ggf. Verdienstbescheinigung. (f) Ggf. Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz. (g) Ggf. Einladungsschreiben des türkischen Geschäftspartners. (h) Nachweis von Rück- oder Weiterreisetickets. Sollte eine postalische Antragstellung möglich sein, ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beizufügen. E-Visum (a) Kreditkarte (nur Mastercard, Visa oder UnionPay), (b) Flugreservierung, (c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist.  

Bearbeitungsdauer

Unterschiedlich, abhängig von der Nationalität des Antragstellers. Bei persönlicher Antragstellung sofort oder nach wenigen Tagen. Bis zu 3 Monate bei Rückfragen in Ankara.  e-Visum: Bis zu 48 Stunden.

Benötigte Dokumente bei der Einreise

Staatsbürger bestimmter Nationalitäten (jedoch nicht EU-Bürger und Schweizer) müssen unterschiedlich hohe Geldmittel für den Aufenthalt nachweisen können.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Personalausweis (nur für touristische Aufenthalte) oder elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass oder Identitätskarte (nur für touristische Aufenthalte). Hinweise zu Reisen mit Kindern Erfolgte die Ausreise aus Deutschland legal, bestehen für alleinreisende Minderjährige oder bei Reise mit nur einem sorgeberechtigten Elternteil reisende Minderjährige keine besonderen Vorschriften. Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Einreisebeschränkungen

Inhabern von Reisedokumenten, die nicht im lateinischen Alphabet ausgestellt sind, wird die Einreise verweigert.  

Einreise mit Haustieren

Für Hunde und Katzen wird ein mindestens 15 Tage und maximal 12 Monate altes Gesundheitszeugnis benötigt, das bescheinigt, dass das Tier gesund ist. Hunde, die älter als drei Monate sind, müssen mindestens 15 Tage und höchstens 12 Monate vor der Einreise gegen Parvovirose, Distember, Hepatitis, Leptospirose und Tollwut und Katzen gegen Tollwut geimpft worden sein (mindestens 15 Tage und höchstens 12 Monate vor der Einreise, im Impfausweis nachzuweisen).

Reisepassinformationen

Laut Artikel 7.1b des “Gesetzes über Ausländer und internationalen Schutz”, Nr. 6458, müssen Reisepässe mindestens 60 Tage über das Ablaufdatum des Visums bzw. des e-Visums bzw. der Aufenthaltserlaubnis und über den visafreien Aufenthalt hinaus gültig sein. Ein Beispiel: Bei einem Aufenthalt von 90 Tagen mit einem Visum müssen die 60 Tage addiert werden, die der Reisepass bei der Ausreise noch gültig sein muss. Das sind insgesamt 150 Tage bzw. 5 Monate. Aus diesem Grund wird empfohlen, dass der Reisepass bei der Einreise noch mindestens 5 Monate gültig ist. Von dem oben genannten Gesetz ausgenommen sind Staatsbürger, die in die Türkei mit ihrem Personalausweis reisen dürfen (zum Beispiel deutsche und Schweizer Touristen und Geschäftsreisende). Reisende, die ein e-Visum beantragen möchten, müssen einen Reisepass haben, der bei der Ausreise noch mindestens 60 Tage gültig ist. Der Reisepass sollte zudem mindestens eine freie Seite aufweisen. Deutsche Reisepässe dürfen theoretisch innerhalb eines Jahres nach Ablauf der Gültigkeit für die Einreise in die Türkei genutzt werden. Hinweis: Von einer Einreise mit einem vorläufigen Reisepass oder mit einem abgelaufenen Personalausweis/Reisepass wird jedoch abgeraten, weil die Einreise und auch die Ausreise mit diesen Dokumenten in der Vergangenheit mehrfach verweigert wurde. Reisepässe, die bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sind, werden empfohlen. Auch kann es bei der Ausreise aus der Türkei mit abgelaufenen Ausweisdokumenten zu Problemen kommen. Deutsche müssen in der Praxis bei der Einreise in die Türkei über einen mindestens gültigen Reisepass / Personalausweis sowie bei der Ein- bzw. Ausreise nach Deutschland über einen gültigen Reisepass/ Personalausweis verfügen. Österreichische Reisepässe müssen bei der Einreise mindestens 6 Monate gültig sein.  Schweizer Reisepässe dürfen theoretisch bei der Einreise innerhalb von 5 Jahren abgelaufen sein. Hinweis: Von einer Einreise mit einem abgelaufenen Reisepass/Identitätskarte wird jedoch abgeraten, weil die Einreise und auch die Ausreise mit diesen Dokumenten in der Vergangenheit mehrfach verweigert wurde. Reisepässe, die bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sind, werden empfohlen.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen touristischen oder geschäftlichen Aufenthalt bis zu 3 Monaten innerhalb von 180 Tagen (sofern nicht anders angegeben): [2] Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Länder und die Schweiz (Ausnahme: Visumpflicht besteht für Staatsangehörige der Griechisch-Zypriotischen Verwaltung).   Visum Visumpflichtige Reisende müssen vor der Abreise ein (e-)Visum beantragen. E-Visum (Online-Visum) für touristische und Geschäftszwecke Berechtigte visumpflichtige Staatsbürger können vor der Abreise ein Online-Visum auf der Homepage der türkischen Regierung für touristische und geschäftliche  Aufenthalte (nicht für technische Einsätze) von max. 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen beantragen (sofern keine andere max. Aufenthaltsdauer angegeben ist). (Das E-Visum wird online per Kreditkarte bezahlt und kann anschließend heruntergeladen werden).   Einreise mit einem Boot Visumpflichtige Reisende, die mit einem Boot einreisen, sollten vor der Reise ein Visum bei der zuständigen türkischen diplomatischen Vertretung beantragen. Touristen, die mit einem Kreuzfahrtschiff in die Türkei einreisen, sind für einen Aufenthalt von bis zu 72 Stunden von der Visumpflicht befreit.  

Impfungen

Impfung benötigt Beleg erforderlich
Essen & Trinken
Malaria Nein/1 -
Typhus & Polio Ja -
Cholera Nein
Gelbfieber Nein

Übersicht

Die Krankenversorgung in der Türkei ist gut. Die medizinische Versorgung auf dem Land ist allerdings meist mit Europa nicht zu vergleichen. Zahlreiche türkische Ärzte und Zahnärzte, vor allem in den großen Krankenhäusern, sprechen eine Fremdsprache. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend gekühlt werden. Deutsche Staatsbürger benötigen für die kostenfreie Behandlung für die Notfallversorgung bzw. Kostenrückerstattung die Anspruchsbescheinigung T/A 11, die bei der Krankenkasse erhältlich ist. Auch Österreicher und Schweizer brauchen einen Urlaubskrankenschein. Im Krankheitsfall wendet man sich an eine Gesundheitseinrichtung (Saglik Tesisis) der Sozialversicherungsanstalt (Sosyal Sigortalar Kurumu - S.S.K.), an ein Dispensarium (Dispanser) oder an einen Vertragsarzt (Anlasmali Doktor) der S.S.K. Darüberhinaus wird der Abschluss einer privaten Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung dringend empfohlen.

Anmerkungen Impfungen

[1] Die Türkei gilt als malariafrei.

Essen und Trinken

Das Leitungswasser ist in den Städten zwar gechlort, es sollte jedoch nicht getrunken werden. Mineralwasser in Flaschen ist überall erhältlich. Wenn eine Wasserquelle mit dem Wort içilmez gekennzeichnet ist, ist es nicht trinkbar; Wasser aus Quellen, die mit içilir oder içme suyu gekennzeichnet sind, können problemlos getrunken werden. Milch ist pasteurisiert. Man sollte ausschließlich gut durchgegartes Fleisch und Fisch essen. An den Straßenständen ist die übliche Vorsicht geboten; es sollten nur frisch gekochte Speisen verzehrt werden, die idealerweise vor den eigenen Augen zubereitet wurden. Während der Sommermonate können die Temperaturen in der Türkei bis zu 40°C erreichen, so dass man immer eine Wasserflasche dabei haben sollte, um eine Dehydrierung zu vermeiden.

Andere Risiken

Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden. Bilharziose-Erreger kommen in manchen Teichen und Flüssen vor allem im Südosten an der syrischen Grenze vor, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich. Brucellose kommt landesweit vor. Man sollte ausschließlich gut durchgegartes Fleisch und gekochte Milch verzehren. Laut aktueller Untersuchungen besteht landesweit ein hohes Infektionsrisiko für Hepatitis A und ein mittleres Infektionsrisiko für Hepatitis B. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. Landesweit kommen in ländlichen Gebieten vorwiegend im Sommer selten Erreger des Krim-Kongo-Fiebers vor, die von Zecken übertragen werden. Urlauber sollten sich deshalb vor Zeckenbissen schützen. Bei Wanderungen durch Gras oder Unterholz wird empfohlen, Socken, lange Hosen und Hemden zu tragen.  Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt vereinzelt im Süden vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. streunende Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Tuberkulose kommt vor. Bei besonderer Exposition empfiehlt sich eine Impfung.

Währung

1 Türkische Lira (Türk Lirasi)= 100 Kuruş. Währungskürzel: TL, TRY (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 200, 100, 50, 20, 10 und 5 TL, Münzen in den Nennbeträgen 1 TL und 50, 25, 10, 5 und 1 Kuruş.

Kreditkarten

Vor allem Visa und Mastercard, aber auch American Express werden akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.

Geldautomaten

Die alte Girocard Mit der Girocard (ehemals ec-Karte) wie Maestro-Karte, V Pay oder Sparcard und Pin-Nummer kann europaweit Bargeld in der Landeswährung von Geldautomaten abgehoben werden. Karten mit dem Cirrus-, V-Pay- oder dem Maestro-Symbol (nur noch bis Ende 2027 auf noch gültigen Girocards) werden europaweit akzeptiert. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.    Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland Aus der Girocard wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben.   Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Karten mit dem V-PAY-Logo können in der Türkei zum Bezahlen und Geldabheben genutzt werden. In Ländern, die den Euro nicht als Landeswährung haben, können beim Bezahlen und beim Geldabheben jedoch Gebühren fällig werden. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck. Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. 

Reiseschecks

Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in der Türkei in den größeren Städten bei wenigen Banken und Wechselstuben eingelöst werden. Das Einlösen kann sich in vielen Gebieten der Türkei jedoch als problematisch erweisen. 

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Fr 08.30-12.00 und 13.30-17.00 Uhr (z. T. auch durchgehend).

Devisenbestimmungen

Unbeschränkte Einfuhr der Landeswährung und von Fremdwährungen, es besteht jedoch Deklarationspflicht ab einem Gesamtwert von 5.000 US$. Ausfuhr bis zu einem Gesamtbetrag im Gegenwert von 5.000 US$ bzw bis in Höhe des deklarierten Betrages. Quittungen vom Geldumtausch in der Türkei müssen aufbewahrt werden. Im Falle eines Rückumtausches von TL in eine ausländische Währung, müssen bei der Ausreise alle Quittungen vorgelegt werden.

Geldwechsel

Alle Umtausch- und Einkaufsbelege müssen als Nachweis für legalen Umtausch aufbewahrt werden. Die Kurse können in Deutschland, Österreich und der Schweiz von Bank zu Bank unterschiedlich sein. Geld und Reiseschecks können an allen PTT-Ämtern getauscht werden. Flughäfen, Hotels und Banken verlangen hohe Provisionen. Besser sucht man eine der zahlreichen freien Wechselstuben (Döviz Bürosu) auf. Wechselstuben haben meist auch am Wochenende und während der Hochsaison oft bis Mitternacht geöffnet.

Währungen

Code Symbol Wechselkurse (ohne Gewähr)
TRY YTL 1 EUR = 3.68 YTL
1 CHF = 4.38 YTL
1 USD = 3.53 YTL

Überblick

Amtssprache ist Türkisch. Im Südosten der Türkei wird teilweise Kurdisch gesprochen, außerdem hört man mitunter Arabisch, Griechisch und Armenisch. In Städten und Touristenorten wird oft Deutsch gesprochen, daneben Englisch und Französisch.

01.01.2024 Neujahr

23.04.2024 Tag der nationalen Souveränität und Tag der Kinder

01.05.2024 Tag der Arbeit

30.08.2024 Tag des Sieges

28.10.2024 Tag der Republik

Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.

Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Ramazan Bayrami vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.

Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.

Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.

Einige Unterbrechungen können auch während des Ramazan Bayrami auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Kurban Bayrami, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
 

Hinweis: I. Allg. sind Touristenzentren und Hotelanlagen meist nicht betroffen.
 

Überblick

Folgende Artikel können zollfrei in die Türkei eingeführt werden: 600 Zigaretten, 100 Zigarillos, 50 Zigarren, 250 g Zigarettentabak (mit 200 Blatt Zigarettenpapier), 250 g Pfeifentabak;   Getränke mit einem Alkoholgehalt über 22%: 1 Liter;   Getränke mit einem Alkoholgehalt bis zu 22%: 2 Liter;   Reisende unter 18 Jahren dürfen weder alkoholhaltige Getränke noch Tabakwaren einführen.    Eau de Toilette, Parfüm, Eau de Cologne, Lavendelwasser, Duftessenzen und Lotionen (Gesamtmenge nicht über 600 ml in max. 5 Flaschen à 120 ml);   1 kg Kaffee, 1 kg löslicher Kaffee, 1 kg Tee, 1 kg Schokolade, 1 kg Süßigkeiten. Geschenke im Wert von bis zu 430 € (Kinder unter 15 J. 150 €). Medikamente für den persönlichen Bedarf.   Die Ein- und Ausfuhr von persönlichem Schmuck bis zu einem Wert von 15.000 US$ ist erlaubt. Schmuck der mehr als 15.000 US$ wert ist, muss deklariert werden. Wird Schmuck in der Türkei erworben, sind Kaufnachweise erforderlich.   Nur bestimmte Artikel für den persönlichen Gebrauch dürfen zollfrei eingeführt werden. Eine vollständige Liste ist vom Generalkonsulat erhältlich (s. Kontaktadressen). Ausländische Touristen sollten ihre Wertsachen bei der Einreise in ihrem Reisepass registrieren lassen, damit es später bei der Ausreise zu keinen Problemen kommt. Die Mitnahme eines Kaufbeleges für ein mitgeführtes Mobiltelefon ist empfehlenswert.  

Importbeschränkungen

Für die Einfuhr von Waffen und Schneidwerkzeug wird eine besondere Erlaubnis benötigt.

Verbotene Importe

Die Einfuhr von Rauschgiften aller Art ist streng verboten. Es wird darauf hingewiesen, dass Drogenschmuggel in und aus der Türkei wie auch der illegale Drogenkonsum mit hohen Gefängnisstrafen geahndet werden.

Verbotene Exporte

Verboten ist der Erwerb, Besitz und die Ausfuhr von Kultur- und Naturgütern (z.B. Antiquitäten, alte Münzen, Fossilien, Steine, Fossilien). Diese gelten als staatliches Eigentum. Verstöße werden mit mehreren Monaten Untersuchungshaft und hohe Kautionszahlungen (z.Zt. ca. 9.000,- Euro) gehandet. Dabei spielt der Wert der Antiquitäten keine Rolle.  Es besteht jedoch die Möglichkeit, eine Ausfuhrgenehmigung einzuholen. Beantragt werden diese bei den dem türkischen Kulturministerium unterstehenden Museen und an einigen Zollstellen. Weitere Informationen sind vom türkischen Handelsministerium erhältlich.
Botschaft der Türkischen Republik

Generalkonsulate mit Visumerteilung in Bregenz, Wien und Salzburg. Honorarkonsulat in Leonding.


Prinz-Eugen-Straße 40
Wien
Austria
+43 (1) 505 73 38. +49 30 80 70 90 (Konsularabteilung)
http://viyana.be.mfa.gov.tr
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Mo-Fr 09.00-12.30 und 14.00-18.30.


Elektronisches Visa Antragssystem (EVA)
+49 (30) 30 80 70 90 (Call Center Deutschland), +43 (720) 11 58 90 (Call Center Österreich), +90 (312) 292 29 29 (Call Center für die Schweiz).
http://www.evisa.gov.tr/de
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Botschaft der Türkischen Republik

Generalkonsulate in Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/M., Hamburg, Hannover, Köln-Hürth, Karlsruhe, Mainz, München, Münster, Nürnberg und Stuttgart. Honorarkonsule in Aachen, Bremen und Regensburg.


Tiergartenstr. 19-21
Berlin
Germany
+49 (30) 27 58 50. +49 (30) 30 80 70 90 (Konsularabteilung)
http://berlin.be.mfa.gov.tr
http://berlin.be.mfa.gov.tr

Mo-Fr 08.45-12.45 und 13.45-17.45 Uhr.


Botschaft der Türkischen Republik

Generalkonsulate in Genf und Zürich.


Lombachweg 33
Bern
Switzerland
+41 (31) 359 70 70. +90 312 292 29 29 (Konsularabteilung)
http://bern.be.mfa.gov.tr
http://bern.be.mfa.gov.tr

Mo-Fr 09.00-12.30 Uhr.


Öffnungszeiten

Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.30-12.00 und 13.30-17.30 Uhr.

Geschäftskontakte

Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer Leipziger Platz 14, 10117 Berlin, Deutschland Tel. +49 (0)30 23 32 99 50. Website: td-ihk.de Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer Yeniköy Tarabya Cad. No. 88, 34457 Sarıyer - Istanbul, Türkei Tel. +90 (0)212 363 05 00. Website: www.dtr-ihk.de

Telefon

Die Landesvorwahl ist 0090.  Das interne Telefonnetz ist umfassend. Öffentliche Telefonzellen stehen häufig in Einkaufszentren, auf öffentlichen Plätzen, an Bahnhöfen und Busbahnhöfen und vor Postämtern. Man benötigt Prepaid-Telefonkarten oder eine Kreditkarte (Visa, Mastercard oder American Express) zum Telefonieren. Telefonkarten sind in Postämtern und an Zeitungsständen erhältlich. Notrufnummern sind: Polizei 155 und Feuerwehr 110.

Mobiltelefon

GSM 900/1800, 3G (1900 / 2100) und 4G (LTE). Hauptnetzbetreiber sind Turkcell, Türk Telekom und Vodafone Türkei. Roaming-Verträge mit europäischen und internationalen Anbietern bestehen. Ggf. lohnt sich der Erwerb einer türkischen SIM-Karte. Die Netzabdeckung ist gut und nur im Osten des Landes in einigen ländlichen Gebieten etwas lückenhaft. 

Internet

Internetanbieter ist u.a. die Türk Telekom. Internet-Cafés stehen in allen Städten und zahlreichen Dörfern zur Verfügung. Fast alle Hotels sowie zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars bieten kostenlosen Wi-Fi-Service an.  Hinweis: Bisher wurden von der türkischen Regierung immer wieder beliebte Social Media-Websites sowie YouTube, Facebook, Wikipedia und Nachrichtenkanäle gesperrt. Anfang 2020 wurde die Sperrung von Wikipedia gerichtlich aufgehoben. Wer sich in den sozialen Medien gegenüber der türkischen Regierung kritisch äußert, risikiert bei der Einreise in die Türkei eine Festnahme. VPNs sind in der Türkei verboten.  

Post

Post nach Europa ist mindestens fünf Tage unterwegs. Die Postämter haben ein gelbes Schild mit der Aufschrift PTT. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Sa 08.00-00.00 Uhr und So 09.00-19.00 Uhr (Hauptpostämter). Kleine Postämter haben die gleichen Öffnungszeiten wie Behörden.

Radio

Zahlreiche deutschsprachige Radiosender wie der Deutschlandfunk lassen sich u.a. über Astra-Satelliten im Westen der Türkei oder über das Internet in der ganzen Türkei empfangen. 

Ruinen von Xanthos

Die Ruinen von Xanthos im Süden der Türkei gehören mit dem Tempelbezirk Letoon seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Eine wechselvolle Geschichte prägte den bedeutendsten Ort des antiken Lykiens. Durch systematische Ausgrabungen wurden Reste der Tempel, lykische Denkmäler und Grabbauten freigelegt. Sarkophage mit reich geschmückten Reliefs und Skulpturen erzählen die Geschichte von zahlreichen Belagerungen der Stadt.
 

Hagia Sophia

Einst als orthodoxe Kathedrale genutzt, wurde die Sophienkirche später in eine Moschee und 1934 in ein Museum umgewandelt. Heute zählt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die eindrucksvollen Höhepunkte bei der Besichtigung der Hagia Sophia sind der Innenraum mit der einzigartigen Kuppel und den zahlreichen gut erhaltenen Mosaiken. Das steinerne Taufbecken ist vermutlich das größte der Welt. Die Hagia Sophia ist täglich, außer montags, zwischen 09.00 und 19.00 Uhr (im Winter bis 17.00 Uhr) geöffnet.
 

Ruinen von Ephesus

Einst eine lebhafte Hafenstadt, gehören heute die Ruinen von Ephesus mit dem Artemis Tempel, nahe der Stadt Izmir, zu den heutigen sieben Weltwundern der Antike. In den Ruinen sieht man noch die einstige Bibliothek der bedeutendsten Stadt des römischen Reiches und eine der ältesten christlichen Gemeinden. Die Statuen am Eingang der Bibliothek sind noch gut erhalten, ebenso Reste des Artemistempels und des großen antiken Theaters. Auch Überreste des Hadriantempel, der ehemalige Sitz des 14. römischen Kaisers, und Teile der Johannesbasilika können besichtigt werden.
 

Blaue Moschee

Die Sultan-Ahmed Moschee ist eines der Wahrzeichen der Stadt Istanbul und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Jahre 1616 fertig gestellt, ist sie heute die Hauptmoschee und eine der größten islamischen Gotteshäuser der Stadt. Die Blaue Moschee erhielt ihren Namen durch die zahlreichen blau-weißen Fahnen im Inneren. Mit ihrem gewaltigen Bau und den sechs Minaretten thront sie auf einem der sieben Hügel der Stadt. In angemessener Kleidung kann die Blaue Moschee täglich besichtigt werden.
 

Pamukkale

Im Südwesten des Landes befindet sich eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Türkei. Die Kalkterrassen von Pamukkale ragen schneeweiß empor und schmiegen sich wie Nester an die Felsen. Unablässig rinnt Thermalwasser über dieses bizarre Naturwunder, das auf der Liste der UNESCO steht. Der Zugang zu den Terrassen ist nur barfuß aus Richtung der antiken Stadt Hierapolis möglich. Wenn der Sonnenuntergang die Terrassen blutrot färbt, sollte man unbedingt ein Foto machen.
 

Kappadokien

Die Felslandschaft von Kappadokien, vom Vulkanismus einzigartig geformt, ist die meistbesuchte Naturlandschaft in der Türkei. Die Steinsäulen, die sogenannten Feenkamine und unterirdischen Städte von Kappadokien befinden sich in Zentralanatolien und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Durch die geschützte Lage der Höhlenkirchen sind Wandmalereien im Inneren hervorragend erhalten geblieben. Als Lebensraum und zum Schutz vor Angriffen wurden ganze Städte um Göreme in den Felsen gehauen und können besichtigt werden. Fresken zieren die Innenräume der Kirchen und zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.
 

Die Region Edirne

Die Provinzhauptstadt Edirne befindet sich nahe der Grenze zu Bulgarien und Griechenland. Sie verfügt über eine lange Geschichte und beherbergt drei der schönsten Moscheen des Landes. Die Selimiye-Moschee gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als der Höhepunkt der osmanischen Architektur. Weitere sehenswerte Moscheen sind die Esci Cami und die Uc Serefeli Cami. Edirne ist Zentrum der alten Sportart des Öl-Ringkampfes. Berge, Wälder und Strände machen die umgebende Landschaft aus. Der Berg Uludag, einst der Olympus von Mysia ist eines der bekanntesten Wintersportgebiete der Türkei.
 

Olympos Nationalpark

Abseits des Massentourismus liegt in unberührter Natur der Olympos Nationalpark. Der Berg Tahtali Dagi thront majestätisch zwischen Antalya und Kumluca in 2.365 Meter Höhe. Tiefe Canyons, stille Wälder und Höhlen erstrecken sich auf einem Gebiet von 700 Hektar. Die Ruinen von Cirali sind einen Besuch wert und bieten einen Kontrast zur umgebenden Naturlandschaft.
 

Pergamon

Die antike Stadt und Ausgrabungsstätte Pergamon zieht jedes Jahr unzählige Besucher an. Heute unter dem Namen Bergama bekannt, befand sich einst das Zentrum der hellenistischen Kultur in Pergamon. Der große Wohlstand spiegelt sich in vielen Fundstücken und Ruinen wider. Sehenswert sind die Reste des Athena-Tempels, der Zeus Altar und das große Amphitheater. Einst soll sich hier die zweitgrößte Bibliothek der Welt befunden haben. Der Pergamon-Altar und die berühmten Tempelanlagen sind das historische Erbe der antiken Stadt.
 

Bodrum

Die touristische Stadt Bodrum liegt im Südwesten der Türkei und beherbergt eins der sieben Weltwunder der Antike. In alter Zeit Halikarnassos genannt, ist die Stadt heute für das riesige Mausoleum berühmt, das König Mausolos sich zu Lebzeiten als Grabmal bauen ließ. Bodrum entstand aus einer Künstlerkolonie, die 1920 von dem Enkel des damaligen Großwesirs gegründet wurde. Das bekannte Zentrum für türkische Aussteiger und Intellektuelle bietet heute ein buntes Nachtleben und einen imposanten Jachthafen. Die alte Festung am Hafen und das Amphitheater versetzen jeden Besucher für einen Moment in die Vergangenheit.
 

Inseln

Viele Inseln der Türkei haben ihren ganz eigenen Reiz und bieten außer ihren schönen Küsten einige weitere Attraktionen für Erholungssuchende, kulturell Interessierte, Sportler und Naturliebhaber. Ein touristischer Geheimtipp ist die Insel Bozcaada, vor der Nordwestküste. Sie ist klein und überschaubar und hat einen schönen Hafen mit Blick auf eine alte Festung. Erholung findet man hier an den versteckten und schönen Stränden oder bei einem Glas guten Wein am Abend, denn Bozcaada ist auch für ihren Weinbau bekannt. Eine weitere ruhige Insel befindet sich westlich von Bodrum: Schon von weitem fallen die drei gabelartigen Hügel von Catalada ins Auge, die wegen dieser Hügel auch Gabelinsel heißt. Sie bietet eine schöne Unterwasserwelt und ist deshalb ein Paradies für Taucher. Die Insel Catalada ist unbewohnt und eignet sich daher besonders für Tagesausflüge. Die Prinzeninseln nahe Istanbul sind ein beliebtes Ausflugsziel am Wochenende. Hier erholen sich Touristen und Istanbuler gleichermaßen. Vier der bewohnten Inseln bieten schöne Ausblicke auf Istanbul und über das Meer und können nur zu Fuß, mit der Pferdekutsche oder dem Fahrrad erkundet werden.
 

Strände

Ob Lagunen, einsame Strände oder Wassersport, bei 8000 Kilometer Strand an vier angrenzenden Meeren findet jeder seine individuellen Badefreuden in glasklarem Wasser. Seit 1993 werden Strände der Türkei mit der blauen Flagge für Umweltschutz und Sauberkeit ausgezeichnet. Zurzeit sind es fast etwa 550 Strände. Einige der schönsten Strände sind der Icmeler Strand im Gebiet Mamaris, der Kalamaki Strand an der Nordägäis, der sich inmitten ursprünglicher Natur im Dilek Nationalpark befindet, oder der naturbelassene Strand Altinkum nahe Cesme, der kaum über Brandung verfügt und daher besonders geeignet für Kinder ist. Der bekannteste Strand ist Ölüdeniz, ein Lagunenstrand nahe Fethiye. Einsame Strände bietet die Insel Gökceada an der Nordwestägäis, weil sie kaum touristisch erschlossen ist. Ein Bilderbuchstrand ist der Strand von Kaputas, er ist 150 Meter lang und in die Steilklippen gegraben. Einsam gelegen ist der zwölf Kilometer lange Patara Strand an der lykischen Küste, weil das Gebiet unter Naturschutz steht. Ein Highlight sind die Buchten von Phaselis. Rund um die einstigen Kriegshäfen liegen antike Schätze versteckt. Ungestört kann man mit Taucherbrille die versunkenen Ruinen und Amphoren am Meeresgrund erkunden, – ein perfekter Strand für Hobbyarchäologen.
 

Troja

Die Stadt Troja im Nordwesten der Türkei war Schauplatz des berühmtesten Krieges zwischen Griechen und Trojanern, von denen auch Homer in seinen Dichtungen erzählte. Im 19.Jhd. begann der Archäologe Heinrich Schliemann mit Grabungen die bis zur heutigen Zeit andauern. Seit 1998 gehören die Ausgrabungsstätten zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein hölzerner Nachbau des Trojanischen Pferdes schmückt das Gelände, auf dem sich antike Ruinen befinden. Zu sehen sind Reste der Straßen und Fundamente sowie Krüge und Amphoren, Teile des Athene Tempels, des Amphitheaters und der Stadtmauern. Bei einem Abstecher in das Archäologische Museum von Canakkale erfährt man Wissenswertes über Troja und kann viele Fundstücke bewundern.
 

Göreme

Im Herzen der türkischen Region Kappadokien bieten sich Eindrücke, die jeden Traumstrand in den Schatten stellen können. Die Höhlenwohnungen und Felsformationen mit ihren unterirdischen Städten im Nationalpark Göreme gehören zum Weltkultur- und Weltnaturerbe der UNESCO. In der kargen Vegetation erheben sich Tuffsteinberge, in die ab dem 4. Jhd. Wohnungen, Stallungen und Kirchen geschlagen wurden. Heute befinden sich in den einstigen Behausungen außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten in Form von Hotels und Pensionen. Diese spannende und einzigartige Landschaft lässt sich zu Fuß erkunden und hält für Besucher viele schöne Überraschungen bereit.
 

Ankara

Die von vielen Touristen unterschätzte Hauptstadt Ankara hat einige sehr sehenswerte Attraktionen zu bieten, darunter viele Parks und hervorragende Museen. Das Wahrzeichen Ankaras ist das Atatürk Mausoleum. Herausragende Museen sind das Ethnografische Museum, das einen guten Einblick in die türkische Kultur gib sowie das Museum für anatolische Zivilisation am Fuße der Zitadelle. Es behandelt die Epochen bis zum ersten vorchristlichen Jahrhundert und viele Exponate erzählen von dieser Zeit. Die Arslanhane Moschee aus dem 13. Jhd. befindet sich im Basar Viertel nahe der Burg und zeichnet sich durch ihre, von 24 Holzpfeilern getragene, Holzdecke aus.
 

Nationalpark Nemrut Dagi

Warum die UNESCO das Gebiet um den Berg Nemrut Dagi zum Weltkulturerbe erklärt hat, offenbart sich erst, wenn man einen Teil des Berges erklimmt. Plötzlich eröffnet sich ein Blick auf mannsgroße Götterstatuen, die in Stein gemeißelt sind. Zeus, Apollon und Herkules, hier ist man den Göttern ganz nah. Dieser Anblick, den König Antiochus im 1. Jhd. v. Chr. errichten ließ, ist unvergesslich. Ein Aufstieg bei Sonnenaufgang ist besonders empfehlenswert, wenn die Steinterrassen in ein unwirkliches Licht getaucht sind. Die Mühe wird mit einem traumhaften Ausblick auf den Atatürk Stausee belohnt.
 

Antalya

Die mediterrane Stadt Antalya, das Zentrum der türkischen Riviera, verfügt über eine stimmungsvolle Altstadt, einen schönen Hafen und einige historische Sehenswürdigkeiten. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Yivli-Minare Moschee, die im 13 Jhd. erbaut wurde. Sehenswert ist das archäologische Museum. Das bedeutendste Museum an der türkischen Mittelmeerküste zeigt Funde aus Lykien und Pamphylien. Witterungsbeständige Funde wie Fresken und Sarkophage findet man im Museumsgarten. Unter der Stadt gibt es zwei sehenswerte horizontale Höhlen zu erkunden. Die Konakalti Höhle an der Steilküste des Atatürk Parks und die bekannte Dalamatas Höhle.
 

Istanbul

Am goldenen Horn gelegen, stellt Istanbul als einzige Stadt der Welt die Brücke zwischen Europa und Asien dar. Die bevölkerungsreichste Metropole der Türkei ist das Zentrum für Handel, Finanzen und Kultur. 2010 war Istanbul Kulturhauptstadt Europas. Ihre Architektur ist von neuzeitlichen und antiken Baustilen geprägt, die Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es gibt zahlreiche Museen, Theater-und Opernhäuser. Neu ist das Istanbul Modern, ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in der Türkei von 1945 bis in die Gegenwart.

Der alljährliche Vogelzug über Istanbul zieht viele Naturliebhaber in die Stadt. Besondere Sehenswürdigkeiten sind der Sultanspalast aus dem 19. Jhd. und der Topkapi Palast direkt am Bosporus. Beeindruckend sind die Lichtspiele der Cisterna Basilica, einer spätantiken Zisterne, die bei Dunkelheit angestrahlt wird. Der große Basar im alten Istanbuler Stadtteil Eminönü zieht täglich eine halbe Million Besucher an und kann von 08.30-19.00 Uhr (außer sonntags) besucht werden.
 

Wassersport

Nahezu alle Touristenregionen bieten verschiedenste Arten von Wassersport an. Ein Hotspot für Wind-und Kitesurfer ist der Alacati Strand nahe Cesme. Mit Surfschulen und konstanten Winden lockt er Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene. Anspruchsvolle Tauchreviere mit glasklarem Wasser gibt es um Kemer und Antalya an der Ägäisküste. Viele Tauchbasen bieten Kurse und Tauchausflüge in die faszinierende Unterwasserwelt oder die Höhlen an. In kleineren Reisebüros ist es möglich, Raftingtouren in das beliebte Taurusgebirge zu buchen. 
 

Sportliche Aktivitäten

Die Türkei ist nicht nur ein Paradies für Wassersportler. Das Land bietet außer den Küsten verschiedenartige Landschaften und damit ideale Bedingungen für zahlreiche Sportarten unter freiem Himmel. Der Berg Uludag in der Nähe von Bursa, ist zwischen Januar und April eines der beliebtesten Wintersportziele der Türkei. Schwierige Pisten und Herausforderungen für Skifahrer gibt es in Palandoken, in der Nähe von Erzurum. Bergsteiger und Wanderer kommen in der Türkei voll auf ihre Kosten. Viele Trekkingrouten zum Beispiel der Lykische Weg oder der Paulus Weg gehören zu den besten Wanderwegen der Welt. Auf einer Länge von bis zu 500 Kilometern bieten sich Naturschauspiele, atemberaubende Aussichten und antike Stätten gleichermaßen. 
 

Felsengräber von Myra

Einst ein Umschlagsplatz für den Seehandel ist das heutige Demre an der Südküste nahe Antalya für die beeindruckenden Felsengräber und den heiligen Nikolaus berühmt. Zu Ehren des Nikolaus von Myra, der Armen und Bedürftigen half, wurde die Nikolauskirche als Walfahrtsort erbaut. Am Grab von Nikolaus soll es immer wieder zu Wunderheilungen und unerklärlichen Dingen gekommen sein. Ein Teil der alten Basilika und ein Nikolaus-Denkmal ziehen Besucher ebenso an wie die beeindruckenden Felsengräber, die 400 v.Chr. entstanden sind. Hoch angelegte Gräber wurden häuserartig in den Berg und in die Felsen gemeißelt. Sie wurden mit Reliefs und teilweise auch mit Skulpturen verziert, die gut erhalten und wunderschön anzuschauen sind.
 

Bozburun Halbinsel

Eine der unberührtesten und ursprünglichsten Gegenden der Türkei ist die Halbinsel Bozburun am südlichsten Zipfel der Ägäis. Der Hauptort Bozburun ist ein Fischer- und Schwammtaucherort. Im Sommer sieht man viele Gerippe der wuchtigen Holzboote stehen. Diese so genannten Gulets werden hier in langer Tradition gebaut. Im Herbst findet das Bozburun International Gulet Festival statt und lockt viele Besucher auf die sonst verträumte Halbinsel. Antike und verwilderte Stätten wie Thyssanos oder Bantike und auch das Bergdorf Taslica sind Besuchermagnete. Gern wird dem Wanderer in einem Teehaus in Taslica ein kühles Getränk serviert oder eine Kostprobe des Pinienhonigs angeboten, für den Bozburun bekannt ist. Die Bucht von Turunc im Süden der Insel ist ein Paradies für Naturfreunde und Segler. Die Küste der Halbinsel zählt zu den saubersten im ganzen Mittelmeerraum.
 

Sumela Kloster

Das ehemalige griechisch-orthodoxe Kloster Sumela stammt aus byzantinischer Zeit und liegt im Nordosten der Türkei. Eindrucksvoll in mehr als 1000 Meter Höhe, wurde das Kloster oberhalb einer Schlucht im Zigana Gebirge in den Fels gehauen. Die ältesten Gebäude stammen aus dem 14. Jhd. Sumela entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem Wallfahrtsort. Majestätisch und schön anzusehen sind die Felsenkirche, der Brunnen und die alte Bibliothek, die nach und nach restauriert wurden.
 

Hamam- das türkische Bad

 Das rituelle türkische Bad – auch Hamam genannt – besitzt eine lange Tradition und reicht bis ins Mittelalter zurück. Die Badehäuser sind von außen oft schlicht, jedoch innen sehr prunkvoll und mit Marmor ausgestattet. Im Mittelpunkt des Wellness-Erlebnisses steht die Wasch- und Massageprozedur. Bis heute erfolgt eine strikte Trennung von Männern und Frauen. Das erste Hamam wurde in Istanbul von Sultan Mahmut dem I. errichtet. Das Schwitzen und die Reinigung sind uralte Rituale, jedoch ging es immer schon um sozialen Austausch. Ein Besuch in einem Hamam sollte bei einer Reise in die Türkei nicht fehlen.
 

EKO Park Tekirova

 Der kleine Ort Tekirova befindet sich an der Südküste, 20 Kilometer entfernt von Kemer. Eine der größten Attraktionen ist der EKO Park, der größte Reptilienpark der Welt. Auf einer Fläche von 50.000 m² können eine Vielzahl verschiedener Reptilien, Schlangenarten, Riesenechsen und Schildkröten besichtigt werden. Ein botanischer Garten bietet eine natürliche Umgebung zum Anfassen. Der Park ist während der Sommermonate geöffnet und mit dem Auto leicht erreichbar.
 

Izmir

Izmir, die drittgrößte Stadt der Türkei, liegt an der Ägäisküste und bietet zahlreiche kulturelle Attraktionen sowie eine interessante Geschichte. Im nordöstlichen Teil der Stadt befindet sich der Kulturpark auf dem ehemaligen Gebiet des alten Stadtkerns von Smyrna, der 1922 abbrannte. Heute gibt es dort einen Zoo und einen Vergnügungspark. Das Wahrzeichen der Stadt ist der große Uhrturm auf dem Konak-Platz. Sehenswert ist auch die prächtige und restaurierte Hisar Moschee, die 1579 erbaut wurde. In die Antike kann man im Archäologischen Museum eintauchen. Dort sind Funde aus dem antiken Smyrna, Ephesos und Pergamon ausgestellt sowie Figuren der Götter Demeter und Poseidon. Pergamon heißt heute Bergama und ist wie Ephesos Weltkulturerbestätte der UNESCO. Bis heute sind in Izmir Reste des altrömischen Straßennetzes erhalten geblieben, auf denen man zur alten Burg Kadifekale empor steigen kann. Diese bietet einen herrlichen Blick über die Bucht von Izmir.
 

Überblick

Der Kapali-Carsi-Basar in Istanbul bietet eine große Auswahl an Schmuck, Teppichen, kunstvollen Lampen, Wasserpfeifen, und Antiquitäten. Außerdem Textilien, Stickereien, Lederwaren, Taschen, Kalender, Intarsienarbeiten, handbemalte Keramik und Kacheln. In allen größeren Städten und in Touristen-Gebieten werden Souvenirjäger auf Floh- & Straßenmärkten fündig.  

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 09.30-13.00 und 14.00-20.00 Uhr. Einkaufszentren in den Großstädten haben von Mo-So von 10.00-22.00 Uhr geöffnet. Der große Basar in Istanbul ist Mo-Sa 08.00-19.00 Uhr geöffnet.

Einleitung

In fast allen größeren Städten gibt es Kinos und Nachtklubs mit europäischer und orientalischer Musik. In Izmir, Istanbul und Ankara kann man Theater- und Konzertveranstaltungen besuchen. Zahlreiche Restaurants und Hotels veranstalten Unterhaltungsabende. In den Urlaubsorten ist die Auswahl an Diskotheken und Bars recht groß.

Übersicht

Fast alle Hotels haben ein Restaurant. Einheimische Produkte wie Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch werden frisch verarbeitet. Lammfleisch steht auf allen Speisekarten, z. B. als Shish Kebab (gegrillte Lammspieße) und Döner Kebab (Lammfleisch am Drehspieß). Fische und Schalentiere sind ebenfalls sehr frisch, Spezialitäten sind Barbunya (Meerbarben) und Kilic Baligi (Schwertfisch). Dolma (mit Nüssen und Rosinen gefüllte Weinblätter) und Karniyarik (mit Hackfleisch gefüllte Auberginen) sollte man ebenfalls versuchen. Getränke: Ayran (ein erfrischendes Getränk aus Jogurt), in Gläsern servierter Apfeltee und starker, schwarzer türkischer Kaffee sind überall erhältlich. Der Genuss von Alkohol ist nicht verboten, während des Fastenmonats Ramadan sollte man aber den Sitten und Gebräuchen des Landes Rechnung tragen und keinen Alkohol trinken. Das einheimische Bier und die Weine sind ausgezeichnet. Das Nationalgetränk Raki (Anisschnaps) wird milchig, wenn man Wasser zugibt, und wird daher auch »Löwenmilch« genannt. Raki zu trinken ist ein Ritual, normalerweise werden dazu verschiedene Meze (Vorspeisen) serviert.

Hotels

Alle Großstädte und touristischen Zentren verfügen über eine große Auswahl an Unterkünften jeder Kategorie und Art: Vom 5-Sterne-Hotel bis zur einfachen Pension besteht für jedes Budget und für jeden Geschmack eine große Auswahl.  In den Küstenorten und Touristengebieten gibt es zahlreiche All-inclusive-Resorts, Boutique-Hotels, Wellness-Hotels, Apartment-Hotels, Motels und Campingplätze.  Der türkische Hotelverband TUROB (Türkiye Otelciler Birligi), ein Mitglied des europäischen Hotelverbandes HOTREC, listet alle Hotels und Unterkünfte, die anerkannte TUROB-Mitglieder sind. Kategorien: Hotels haben 1 bis 5 Sterne (1-5 Yildizli). Motels und Ferienhäuser sind entweder 1. Klasse oder 2. Klasse (1/2 Sinif). Unterkunftssteuer: Pro Übernachtung und Gast wird eine Unterkunftssteuer in Höhe von 2 Prozent auf die Übernachtungskosten aufgeschlagen. Dies trifft auf alle Unterkunftsarten (Hotel, Pension, Campingplatz etc.) zu.

Camping

Es gibt zahlreiche Campingplätze jeder Kategorie, die oft in privatem Besitz sind bzw. zu Restaurants oder Hotels gehören. Wildes Campen ist in Nationalparks und in Naturschutzgebieten verboten. Bevor man sein Zelt auf einer Grünfläche in einem Stadtgebiet aufschlägt, sollte man vorher die Kommune um Erlaubnis fragen. Auf Campingplätzen können auch Bungalows, (Jurte, Beduinen, Safari, Rund)-Zelte, Pensionen, Deluxe-Holzhäuser gemietet werden. Wohnmobilparks werden in der westlichen Hälfte der Türkei immer zahlreicher und bilden inzwischen eine Kette entlang der Küste. Das Nächtigen im Wohnmobil ist auf Rastplätzen entlang der Autobahnen und Schnellstraßen erlaubt.

Andere Unterkunftsmöglichkeiten

Inhaber eines internationalen Jugendherbergsausweises bekommen Ermäßigungen in Jugendherbergen und in zahlreichen Hostels, die über Hostelworld gebucht werden können. Hostelz.com verfügt über eine umfangreiche Datenbank mit Hostels in der Türkei. Wer unter sich bleiben möchte, mietet ein Ferienhaus oder wählt Unterkünfte wie Dorfhäuser und Pensionen. Die Auswahl ist groß und vielfältig: Ob nun eine Villa mit Pool am Meer, ein Dorfhaus auf dem Land oder eine Berghütte, es steht in jeder Region für jeden Geschmack eine passende Unterkunft zur Verfügung.  Einzigartig ist sicherlich ein Aufenthalt in einem Höhlenhotel in Kappadokien, nicht nur weil das Raumklima selbst in sehr heißen Sommern sehr gut ist, sondern auch weil die zum Teil luxuriös ausgestatteten Unterkünfte in den bizarren Felsformationen mehrere hundert Jahre alt sind. Einige ehemalige Wohnhäuser in Safranbolu, die im osmanischen Mittelalter erbaut wurden, sind heute Hotels. Gäste können die mittelalterliche Architektur innen und außen bestaunen. 

Religion

Islam (99,8%, meist Sunniten); christliche und jüdische Minderheit.

Soziale Verhaltensregeln

Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Türken sind sehr gastfreundlich. Besucher sollten islamische Sitten und Gebräuche respektieren. Kleidung: Legere Kleidung wird überall akzeptiert, Badebekleidung gehört jedoch an den Strand. Rauchen: In allen öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern, Einkaufszentren, Sportstadien, Kinos, Theatern, Restaurants, Bars, Diskotheken, Cafés sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln darf nicht geraucht werden. Trinkgeld: In den Rechnungen der Hotels ist Bedienungsgeld bereits enthalten. Zimmermädchen und Kofferträger erwarten jedoch ein Trinkgeld. Für Service wird in der Türkei in der Regel überall ein Trinkgeld erwartet. Im Restaurant sind 15% Trinkgeld üblich. Im Taxi wird der Fahrpreis aufgerundet.

Beste Reisezeit

Das Klima variiert in der Türkei je nach Region. Die Gebiete an den Küsten der Ägäis, des Mittelmeeres und am Marmara-Meer haben typisches Mittelmeerklima mit heißen Sommern und milden Wintern. In Inneranatolien bringt das kontinentale Klima heiße und trockene Sommer sowie kalte und schneereiche Winter. Die Zeit von April bis November gilt zwar für die gesamte Türkei als die beste Reisezeit, dennoch sind Istanbul und die türkische Mittelmeerküste ganzjährig beliebte Reiseziele. 

Die Türkei ist nach wie vor ein relativ günstiges Reiseland. Die Entwicklung der durchschnittlichen Kosten für einen Urlaub in der Türkei zeigt jedoch einen eindeutigen Trend nach oben. Das Land möchte sein Billig-Image verlieren und mehr Premium-Produkte anbieten.

Grafiken

Klima

Vorwahl

+90

Fläche(qkm)

783562

Bevölkerung

84.339.067

Bevölkerungsdichte(pro qkm)

101

Bevölkerung im Jahr

2020

Mitglied der EU

No

Hauptnotrufnummer

112
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