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Kaffeepause mit Christine Salis

In Pontresina sind die Menschen stolz auf ihr einzigartiges Phänomen. Im Frühling, wenn die Natur erwacht und oben am Berg der Schnee noch bis zur Baumgrenze liegt, steigt er herab ins Tal. Der Steinbock, König der Alpen und stolzes Bündner Wappentier. Er kommt, um am Dorfrand die saftig-grünen Grashalme zu fressen. An der Seite von Christine Salis, der fachkundigen Steinbock-Rangerin, beobachten wir mit Ihnen dieses Naturschauspiel.

Christine Salis ist passionierte Wanderleiterin in der Region Engadin & St. Moritz, Valposchiavo und Bregaglia Engadin. Neben Alpin- und Schneeschuwanderungen, Führungen in Glaziologoe, Geologie und Nationalparkführungen ist sie auch Steinbock Exkursionsleiterin in Pontresina.  
 

Erfahren Sie in einem kleinem Coffee-Talk mehr über Christine Salis und ihre aussergewöhnliche Tätigkeit.

Welche drei Worte beschreiben Sie am treffendsten?

  • Vielseitig
  • Flexibel
  • Frohnatur
     

Beschreiben Sie Ihren «typischen» Arbeitstag als Steinbock Exkursionsleiterin.

Am Morgen begrüsse ich meine individuellen Gäste. Wir stellen uns vor, da gibt es meist schon Gemeinsamkeiten.

Ich bereite sie auf die Tour vor, erkläre die Gegend und auf geht’s. Unterwegs gebe ich Erklärungen zu den Murmeltieren, zur Flora und suche nach den Steinböcken. Sie könnten überall sein. Dies hängt auch vom Wetter ab. Wenn es heiss ist sind sie weiter oben und können gesichtet werden mit meinem Fernrohr. Wenn es kühl ist, sind sie weiter unten und so können wir manchmal sogar daneben das Picknick essen. Danach geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt.

 

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Tätigkeit?

Es gefällt es mir in der Natur zu sein. Ich gebe auch gerne mein Wissen den Gästen weiter. Erfüllend ist es, wenn ich die Dankbarkeit der Gäste mitbekomme.

 

Welche spezielle Bedeutung hat der Steinbock für Sie?

Er ist mein Lieblings-Wildtier, der König der Berge. Stark, schön und wendig im Gebirge.

 

Welches Erlebnis oder welche spezielle Begegnung als Rangerin, wird Ihnen für immer in Erinnerung bleiben?

Als Rangerin, wie auch als Wanderleiterin bin ich fast jedes Mal meinem Lieblingssteinbock begegnet. Er hatte am rechten Horn die Spitze weg und ich habe ihn Gian getauft. Im Frühling war er immer am nächsten bei den Gästen, um sich fotografieren zu lassen. Im Sommer auf den Touren, wenn das Rudel nah war, kam er immer in die Nähe von uns. Er war schon fast zahm. Leider wurde er während der, sehr streng selektionierten Jagd im Oktober erlegt.

Es gibt sicher wieder einen Gian……

 

Wenn Sie nicht als fachkundige Begleitung, Führerin und Rangerin mit Gästen unterwegs sind, wo sind Sie in Ihrer Freizeit anzutreffen?

Ich gehe gerne Biken (E-Biken) und bade in unseren Bergseen  - das ist sehr schön.

 

Zum Abschluss, wenn Sie möchten: Ein paar Worte für/an die Gäste:

Es ist ein wunderbares Erlebnis, wenn man die Tiere im Mai von so nah betrachten kann. Ihre eindrücklichen Hörner und die stolze Haltung macht sie wirklich zum König der Berge. Freuen Sie sich und auf bald.
 

 

Das möchte ich erleben! 


Der Alpensteinbock 

Allgemeines über den Alpensteinbock

Alpensteinböcke, wissenschaftlich Capra ibex, leben in den Alpen, in einer Höhe von bis zu 3500 Meter.

Quelle: Geo.de

Grösse und Gewicht

Die Böcke erreichen eine Schulterhöhe von rund 95 Zentimeter und wiegen bis zu 110 Kilogramm. Die Geissen sind mit höchstens 80 Zentimeter Schulterhöhe und 45 Kilogramm Gewicht deutlich zierlicher.

Nahrung: Was frisst ein Alpensteinbock?

Ein Alpensteinbock ernährt sich vor allem von Gräsern; dazu gibt es Kräuter, Zwergsträucher und Baumtriebe.

Besonderheit

Böcke tragen säbelartige, nach hinten gebogene Hörner. Diese können bis zu einen Meter lang werden und wiegen jeweils bis zu 2,5 Kilogramm. Die Hörner der Geissen werden bloss 35 Zentimeter lang und sind nur leicht gebogen.

Nachwuchs beim Alpensteinbock

Anfang Juni gebären die Geissen ein, sehr selten zwei Kitze – und säugen sie mindestens bis zum Herbst. Gemeinsam mit den Jungtieren bilden die Geissen Herden von zehn bis 20 Tieren. Die Böcke leben ebenfalls in Gruppen und stoßen zu Beginn der Paarungszeit im Frühwinter zur Geissen- und Jungtierherde.

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