Die Ems & die Weser
Diese beiden kleinen Flüsse im Norden Deutschlands sind nur mit kleineren und wendigen Flussschiffe befahrbar, so wie unsere Excellence Pearl. Kommen Sie an Bord der Flussreise von Amsterdam nach Hannover v.v. und entdecken Sie die beiden kleinen Flussperlen – die Ems & die Weser.
Wo Werra und Fulda sich küssen beginnt die Weser. Kaum ein anderer Fluss entsteht auf so romantische Art wie die Weser im Fachwerkstädtchen Hann. Die beiden Quellflüsse sorgen dafür, dass die Weser bereits als stattliches Gewässer startet. Diese Breite behält sie bis zur Einmündung der Aller kurz vor Bremen nahezu bei, denn die übrigen kleinen Nebenflüsse bringen nur wenig Wasser mit.
Schon vor Jahrhunderten entdecken Menschen den Wert des Flusses als Transportweg von und zur Nordsee. Viele Weserstädte wie Höxter, Hameln oder Bremen und die gesamte Region verdanken ihm ihren einstigen Wohlstand zu Zeiten der Weserrenaissance. Allerdings litt die Schifffahrt immer wieder unter den Launen der Natur. Im Winter und Frühjahr stieg der Wasserstand kräftig an, im Sommer fiel er häufig so weit, dass Kiesbänke selbst flache Boote stoppten.
Bei Minden kreuzt die Weser den Mittellandkanal, der in einem Brückentrog über die Weser führt. Eine Schleuse verbindet beide Gewässer und die Weser gibt Wasser in die künstliche Wasserstrasse ab. Die Zahl der Lastkähne nimmt jetzt auf der sogenannten Mittelweser sprunghaft zu.
(© ndr.de)
Die Ems entspringt im Naturschutzgebiet Moosheide bei Hövelhof in der Senne und mündet nach 370 Kilometern bei Emden in den Dollart. Damit ist die Ems der kürzeste Strom Deutschlands und dennoch umfasst das Gewässersystem der Ems und seiner Nebengewässer eine Fläche, die so gross ist wie Rheinland-Pfalz.
Weil die Ems nur ein geringes Gefälle hat - von der Quelle bis zur Mündung ist es nur ein Höhenunterschied von 135 Metern - fliesst sie in vielen auch als Mäander bezeichneten Schleifen. Dabei bilden sich sowohl Steilufer als auch flache Sandbänke. Es ist ein natürlicher Prozess, dass diese Schleifen immer enger werden und der Fluss sie schliesslich bei einem Hochwasser durchsticht. Zurück bleiben Altarme und Altwässer, die mit der Zeit verlanden. Heute unterbinden Uferbefestigungen auf weiten Strecken die natürliche Dynamik des Flusses. Im Zuge der Renaturierung sollen die Befestigungen teilweise entfernt werden.
Typisch für die Ems sind stark wechselnde Wasserstände. Während man in trockenen Sommern den Fluss stellenweise zu Fuss durchqueren kann, schwillt er bei längerem Regen schnell an.
(© drei-fluesse.de/ems)