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Blumen, Liebe und ... wer war Valentin?

Der 14. Februar ist Gedenktag an den heiligen Valentin (Valentinstag) – ein Tag, der aber weltweit auch als Tag der Liebe gefeiert wird.

Blumen schenken – aber die richtigen!

Welche Blumen wählen? Das ist gar nicht so einfach. Überlegen Sie, was verbindet Sie mit der beschenkten Person, was soll Ihr Valentinsstrauss zum Ausdruck bringen?

 

Roten Rosen stehen für Leidenschaft und Liebe – ideal um eine Liebeserklärung zu machen

 

Rote Tulpen stehen für Liebe und Zuneigung – Perfekt zu Beginn einer neuen Beziehung

 

 

Freesien stehen für ein romantisches Kompliment – Perfekt um einer Kollegin zu sagen «ich finde dich super»

Weisse Nelken stehen für «ich bin Single» – verschenken Sie weisse Nelken um zu zeigen «ich bin noch zu haben»

 

Weisse Rosen stehen für Freundschaft – Diese Blumen schenkt man besser nicht am Valentinstag!

Weisse Tulpen stehen für Schüchternheit und Zärtlichkeit – Perfekt um «ich liebe Dich» heimlich zu gestehen.

 

Ranunkeln stehen für Anziehungskraft und Attraktivität – ein originelles Geschenk um zu sagen «du bist einmalig»

Gerbera stehen für Dankbarkeit – «durch dich wird alles schöner» – eine tolle Liebeserklärung

Valentinstag – was wir und andere Länder damit verbinden

Valentinstag in der Schweiz und Deutschland

In der Schweiz und in Deutschland wurde der Valentinstag erst Mitte des 20. Jahrhunderts bekannt. 1949 brachten amerikanische Soldaten den Brauch des Valentinstags nach Mitteleuropa. Heute schenken sich Verliebte vor allem Blumen, am häufigsten rote Rosen, um sich die Zuneigung zueinander zu zeigen. Aber auch hübsche Valentinstags-Karten und Naschereien stehen hoch im Kurs!

Valentinsbräuche in Italien

Die italienischen Paare treffen sich am Valentinstag an Brücken und bringen an den Geländern sogenannte Liebesschlösser an. In das Schloss werden die Namen und manchmal auch das Datum des Kennenlernens eingraviert. Ist das Schloss angebracht, wirft das Paar den Schlüssel danach ins Wasser geworfen. Die Liebesschlösser sollen Glück bringen und natürlich dafür sorgen, dass die Beziehung für immer hält – so wie auch das Liebesschloss immer am Brückengeländer hängen bleiben wird.

Valentinsbräuche in England

In England werden seit dem 15. Jahrhundert traditionell Gedichte zum Valentinstag verschickt – sogenannte «Valentine Greetings». Ursprünglich fanden sich die Paare jedoch zufällig, indem sie durch Losen am Vorabend einander zugeteilt wurden. Erst im 19. Jahrhundert entwickelte sich dann unter Liebenden der Brauch, sich gegenseitig dekorierte Karten mit kleinen Gedichten zu schicken. So wird es auch heute noch in England gehandhabt.

Tradition in Wales

Wales feiert jedes Jahr den «walisischen Valentinstag», allerdings bereits am 25. Januar, und gedenkt dabei St. Dwynwen, der Schutzpatronin der Liebe. Die Waliser schenken sich hölzerne Liebeslöffel, sogenannte «Love Spoons», als Zeichen ihrer Zuneigung. Die filigran gearbeiteten Holzlöffel haben eine lange Tradition. Schon im 17. Jahrhundert fertigten angehende Schwiegersöhne solche Löffel für den zukünftigen Brautvater an, um ihn von ihren handwerklichen Geschick zu überzeugen. Auch heute sind die hölzernen Löffel Symbole der Liebe und werden am Valentinstag verschenkt.

Der 14. Februar in Polen

Polens «Valentins-Hauptstadt» ist die Kleinstadt Chelmno, deren Pfarrkirche St. Marien eine Reliquie des Heiligen Valentin aufbewahrt. Bei der Reliquie handelt sich um einen kleinen Teil des Schädels, der in einem Gefäss aus Silber aufbewahrt wird. Seit dem 14. Februar 2002 wird die Reliquie im Kirchenschiff für die Besucher ausgestellt. Chelmno gilt als die «Stadt der Verliebten» und der Valentinstag wird hier als grosser Feiertag zelebriert. In der Pfarrkirche wird ein Gottesdienst in Gedenken an den Heiligen Valentin veranstaltet und Tausende roter Luftballons werden in den Himmel steigen gelassen. Am Abend finden viele Veranstaltungen und Konzerte statt. Kein Wunder also, dass das Standesamt der Stadt für den 14. Februar schon Jahre vorher komplett ausgebucht ist.

Valentinstag in Spanien

Während Bücher hierzulande meist an Weihnachten verschenkt werden, erhalten Männer in Spanien diese am «Dia de St. Jordi», dem Tag des heiligen Gregor. Diesen Tag feiern die Spanier an Stelle des Valentinstags und erinnern damit an ihren Nationalhelden Gregor, den heldenhaften Drachentöter. Die Frauen bekommen an diesem Tag, der übrigens jedes Jahr erst am 23. April gefeiert wird, eine einzelne rote Rose von ihren Ehemännern oder Partnern geschenkt.

Der Valentinstag in Dänemark

In Dänemark geht es am Valentinstag geheimnisvoll zu: Anonym verschicken die Dänen kleine Geschenke untereinander und die Beschenkten müssen deren Absender erraten. Statt roter Rosen schenken sich die Dänen allerdings Blumensträusse mit Schneeglöckchen. Beliebt sind auch Blumenherzen, Gebäck und Schokolade.

Der 14. Februar in Schweden

In Schweden wird es am 14. Februar so richtig romantisch. Das mag auch daran liegen, dass dieser Tag dort «Tag aller Herzen» genannt wird. Liebende schenken sich Weingummi-Herzen zum Valentinstag und zeigen damit ihre Liebe. Der Valentinstag ist in Schweden noch ein verhältnismässig junger Feiertag. Die Schweden feiern den Valentinstag am 14. Februar erst seit den achtziger Jahren.

In Finnland

In Finnland ist der 14. Februar ein Freundschaftstag, an dem die Menschen – oft anonym – Karten und Geschenke an diejenigen schicken, die sie mögen.

Valentinstag in Japan

In Japan sind es nur die Frauen, die den Männern am 14. Februar etwas schenken. Beschenkt werden jedoch nicht nur Partner und Ehemänner, sondern auch die Freunde, Verwandten, die männlichen Kollegen und der Chef. Geschenkt wird in Japan traditionell dunkle Schokolade. Das kann für einige Japanerinnen dann schon mal teuer werden. Diese gehen jedoch auch nicht ganz leer aus: Genau einen Monat später bedanken sich die Männer nämlich mit weisser Schokolade bei den Damen.

Valentinstag in den USA

Die Amerikaner sind Weltmeister im Valentinstag-Feiern! Die US-Amerikaner verschickten jedes Jahr zum 14. Februar mehr es als eine Milliarde Grusskarten. Hier feiern nicht nur die Liebenden den Tag, sondern auch Kinder, Freunde und Verwandte, ja sogar die Haustiere werden beschenkt. So finden neben Blumen und Pralinen auch Stofftiere, Hundekekse in Herzform und pinke Hundebettchen reissenden Absatz. In vielen amerikanischen Restaurants gibt es Valentinstags-Menüs und sogar spezielle Liebesbriefmarken gibt es für den 14. Februar – versehen mit roten Herzen. ©geo.de & blick.ch

Warum wir Valentinstag feiern und wer der heilige Valentin war

Der Überlieferung nach war Valentin ein armer Priester, der im dritten Jahrhundert unter dem nicht christenfreundlichen Kaiser Claudius Gothicus II. in Rom lebte. Laut Legende schenkte er den frisch verheirateten Paaren Blumen aus seinem Garten. Ausserdem sollen die Ehen, welche durch ihn geschlossen wurden, immer unter einem guten Stern gestanden haben.

Valentin traute ebenfalls Soldaten, die laut kaiserlichem Befehl unverheiratet bleiben mussten, nach christlichem Zeremoniell. Vermutlich war dies der Anlass, dass Valentin am 14. Februar des Jahres 269 auf Befehl von Kaiser Claudius Gothicus II. in Rom enthauptet und somit zum Märtyrer wurde. Der heilige Valentin gilt als Patron der Liebenden, Verlobten und der Bienenzüchter.

Mit dem Festtermin entstand in Rom der Brauch, der den Maibräuchen ähnelt, dass junge, unverheiratete Männer aus einer Anzahl von Zetteln einen ziehen konnten, auf dem der Name einer Unverheirateten darauf stand. Die durch das Los gezogenen Paare gingen gemeinsam durch die Stadt und manche sollen sich so ineinander verliebt haben. Auf diese Weise mischte sich das ältere römische Brauchtum mit der Geschichte des christlichen Märtyrers und floss in die spätere Gesellschaft ein.

Im Mittelalter kam dann der Brauch auf, dass heiratswillige Männer möglichst früh am Morgen der Angebeteten einen Blumenstrauss überbringen. Denn eine Volksüberlieferung besagte, dass ein Mädchen denjenigen heiraten werde, den es am Valentinstag als ersten Mann erblickt. In England war es Brauch, sich am Valentinstag anonyme Liebesbriefe zu schicken, während man in Frankreich durch ein Los Valentin und Valentine bestimmte, die dann für ein Jahr lang eine Art Verlöbnis lebten. Die Tradition, Valentin als Patron der Liebenden zu feiern, kam im Mittelalter zunächst in Frankreich, Belgien und England auf. Die »Valentine greetings« sind im 14. Jahrhundert erstmals nachgewiesen.

Früher galt der Valentinstag als Unglückstag für das Vieh. Darum durfte es an diesem Tag nicht arbeiten. Zudem war der 14. Februar auch Tag der grossen Festmahlzeiten von Seefahrern, Gilden, Zünften und Bruderschaften. So trafen sich in den großen Hansestädten am Valentinstag die Zünfte zum gemeinsamen Freundschaftsmahl. Angeblich begann mit diesem Tag auch die eigentliche Faschingszeit mit großen Bällen, Künstler- und Maskenfesten. (©vivat.de)

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